TG Schlaglicht: Von Barrieren zu Möglichkeiten

04.09.2023 | Die Transformative Kraft der Inklusion durch Philanthropie und Zivilgesellschaft

In einer Zeit, in der alles in Veränderung und Entwicklung begriffen ist, steht ein bemerkenswerter Wandel im Mittelpunkt des Geschehens: der Übergang von einer Welt der Barrieren in eine Welt der Möglichkeiten. Dieser Wandel ist nicht nur erstaunlich, sondern auch inspirierend, da er zeigt, wie menschlicher Einsatz und Gemeinschaftsgeist die Grenzen dessen, was für machbar gehalten wird, verschieben können. Doch wenngleich vieles erreicht wurde, ist der Weg noch weit.

Barrieren kennen viele Gesichter. Sichtbar werden sie für uns oft erst dann, sobald wir selbst von ihnen betroffen werden. Doch wenngleich sich die meisten Hürden für die wenigsten stellen, sind sie für andere nicht weniger real. Und: unabhängig davon, ob sie physische, emotionale, soziale oder kulturelle Gestalt annehmen, so teilen sie die Gemeinsamkeit, Menschen an den sozialen Rand zu drängen. Insofern zeigt sich oftmals, dass Menschen viel weniger „behindert sind“ als dass sie „behindert werden.“

Während viele Barrieren einst unüberbrückbar schienen, arbeiten engagierte Menschen aus der Zivilgesellschaft heute weltweit daran, dort, wo einst Stufen waren, Rampen zu errichten, wo Ausgrenzung herrschte, Beteiligungsmöglichkeiten als Norm zu etablieren und Vielfalt als Stärke zu feiern, kurzum, eine Welt zu schaffen, in der jede:r ihren Platz hat und ihr volles Potenzial entfalten kann. Auch im Transnational Giving Programm sind Organisationen akkreditiert, die diesen Weg zivilgesellschaftlich gestalten. Als zwei Beispiele unter vielen seien genannt:

  • 3DP4ME (zum Spendenformular): Die US-Amerikanische Organisation zeigt, wie moderne Technik zu sinnhaften Zwecken genutzt werden kann. Mit 3D-Druckern produziert sie sehr kostengünstig und doch qualitativ hochwertige Hörgeräte für Kinder in Jordanien. Gerade Schwierigkeiten mit dem Gehör zählen zu den wenig sichtbaren Barrieren, was teils dazu führt, dass sie gänzlich unerkannt bleiben. 3DP4ME gibt Betroffenen nicht nur die Möglichkeit zu Hören, sondern bietet zudem Sprachkurse an, da auch das Sprechen nach Gehörlosigkeit neu eingeübt werden muss.
  • FSCI (zum Spendenformular): Die Foundation for Social Change and Inclusion aus Bulgarien setzt sich für unterprivilegierte Minderheiten im EU-Land ein. Das Ziel ist es, diesen mit Bildungs- aber auch Wohnungsprogrammen einen Weg aus dem Teufelskreis der Armut und Stigmatisierung zu ebnen.

Barrieren sind nicht in Stein gemeißelt. Sie können überwunden werden, wenn wir bewusst daran arbeiten, eine inklusive und zugängliche Gesellschaft zu schaffen. Ein langer Prozess, in dem voraussichtlich noch viele weitere Hürden sichtbar werden, die bislang noch gar nicht als solche erkannt wurden. Zugleich jedoch auch ein Prozess, der eine Welt der Möglichkeiten verspricht. Eine Welt, in der Vielfalt geschätzt wird, in der jeder Mensch seine Stimme erheben kann und in der Chancengleichheit eine Realität ist.

Philip M. Pankow

Studentischer Mitarbeiter
pp@maecenata.eu

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